Die Herausforderungen in Change-Prozessen sind vielschichtig. Für Führungskräfte und das Management gilt es, die definierten Ziele im Blick zu haben, alle Aktivitäten im Unternehmen daran auszurichten und dafür Sorge zu tragen, dass Mitarbeitende und Belegschaft gut informiert und involviert sind. Auch von den Mitarbeitern wird ein hohes Maß an Engagement verlangt, doch genau hier liegt in der Regel eine große Hürde.
Veränderungsprozesse: Nicht alles ist planbar
Es ist eine menschliche Eigenart, dass wir Gewohntes ungern loslassen. Insbesondere, wenn uns Veränderungen zugemutet werden, die wir nicht verstehen oder unterstützen. Ja, das ist keine neue Erkenntnis, aber man kann sie sich nicht oft genug vergegenwärtigen. Denn jede*r, der schon einmal einen Change-Prozess begleitet hat, weiß, dass unvorhersehbare Dinge eintreten können: Nichts lässt sich bis ins letzte Detail vorausplanen.
Change Management – Tipps für den erfolgreichen Wandel
Es kann passieren, dass im Rahmen des Veränderungsprozesses plötzlich Aspekte berücksichtigt werden müssen, die im Vorfeld nicht zu erkennen waren. Doch das Wissen um die Unvorhersehbarkeit können Führungskräfte in Veränderungsprozessen für sich nutzen – mit Authentizität! Wer sich ehrlich und aufrichtig vor seine Mannschaft stellt, dem wird es leichter fallen, diese für sich beziehungsweise für den Wandel zu motivieren.
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Seien Sie, wie Sie sind
Eine Grundregel der Authentizität ist die „Echtheit“ der Person. Authentisch sein heißt nicht, gewisse Muster oder Anforderungen zu erfüllen, sondern zu sich zu stehen. Das kann auch heißen, dass Sie nicht gerade versuchen sollten, witzig zu sein, wenn Humor nicht zu Ihren Stärken gehört. Oder Sie plötzlich kumpelhaft auftreten, wenn Sie eigentlich eher der Distanztyp sind. Bleiben Sie sich treu, kennen Sie Ihre Stärken – und Ihre Schwächen.
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Seien Sie ehrlich
Sagen Sie nichts, was nicht wirklich stimmt. Bei heiklen Themen üben Sie sich lieber in angemessener Verschwiegenheit, als dass Sie unnötig beschönigen. Denken Sie stets daran, dass Sie an Ihren Worten gemessen werden und dass Sie sich keinen Gefallen tun, wenn Sie Ihr Wort nicht halten können.
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Seien Sie aufrichtig
Wenn Sie jemanden für sich gewinnen wollen, machen Sie ihm nichts vor. Reden Sie aus innerer Überzeugung und handeln Sie danach. Das ist in einem Veränderungsprozess, der alle Beteiligten sensibel berührt, von elementarer Bedeutung. Sollte sich zeigen, dass Sie das, was Sie erwarten, nicht selbst erfüllen, verlieren Sie an Glaubwürdigkeit und Respekt („Practise what you preach“).
Change Kommunikation erfolgreich gestalten
Mit einer authentischen Haltung lassen sich Projekte nicht nur in schwierigen Phasen besser manövrieren. Wenn es dem Top-Management gelingt, menschlich zu agieren, wenn es Fehlentscheidungen eingesteht und Mitgefühl zeigt, hat dies eine ungeheure Strahlkraft auf die Belegschaft.
Es ist nicht immer einfach, vor anderen zu offenbaren, dass man es sich das Change Projekt leichter vorgestellt oder den Fortschritt anders ausgemalt hat. Ein erfolgreiches Change Management sollte jedoch den solidarischen Schulterschlusses mit der Belegschaft beinhalten, um diese für die nächsten Schritte zu mobilisieren. Nichts anderes wird auch von jede*r einzelnen Mitarbeiter*in in einem Change-Prozess verlangt.
Einen Beitrag zur unterschätzen Rolle der HR-Manager*innen im Change Prozess finden Sie hier.
